Schlosskapelle von Schloss ob Ellwangen

ORT TÄGLICHER ANDACHTDIE SCHLOSSKAPELLE

Die geistlichen Herren von Ellwangen besaßen das Recht, in ihrer Residenz eine Kapelle einzurichten und zu unterhalten. Bis 1802 wurden darin unter der Leitung des Fürstpropstes oder seines Kaplans die täglichen Gottesdienste für die Mitglieder des Hofes abgehalten.

Chor der Schlosskapelle von Schloss ob Ellwangen

Blick in den Chor der Schlosskapelle.

GEISTLICHES ZENTRUM

Die Schlosskapelle St. Wendelin befindet sich im Obergeschoss des Südflügels und des Vorschlösschens. Sie bildete das religiöse Zentrum der Residenz. Lediglich an hohen Feiertagen besuchten die Stiftsherren und alle Angehörigen des Hofes die Stiftskirche in der Innenstadt von Ellwangen. Zeitweise fanden in der Schlosskapelle auch die Vereidigungen der neu gewählten Pröpste statt.

Decke der Schlosskapelle von Schloss ob Ellwangen

Stuck an der Decke der Schlosskapelle.

REICHHALTIGER STUCK

Das heutige Erscheinungsbild der Schlosskapelle wird vor allem durch die barocke Umgestaltung der Jahre 1720 bis 1727 geprägt. Der Stuckateur Melchior Paulus schuf im Auftrag des damaligen Fürstpropstes Franz Ludwig von Pfalz-Neuburg die imposante Stuckdecke. Sie zeigt verschiedene Szenen aus dem Leben Marias. Ebenfalls von Paulus stammt die Verzierung der Fürstenloge, gelegen an der Nordwand der Schlosskapelle.

Gemälde mit Ansicht des Schlosses ob Ellwangen am linken Seitenaltar der Schlosskapelle

Die älteste bekannte Stadtansicht von Ellwangen.

ÄLTESTE STADTANSICHT

Die übrige erhaltene Ausstattung der 28 Meter langen Saalkirche mit eingezogenem Chor stammt weitgehend aus dem 17. Jahrhundert. Sie wurde von Fürstpropst Johann Jakob Blarer von Wartensee gestiftet. Besondere Beachtung verdient der linke Seitenaltar. Er zeigt das Gemälde einer Mondsichelmadonna, die oberhalb der ältesten bekannten Gesamtansicht von Stadt und Schloss Ellwangen thront.

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