Selbstporträt von Christoph Thomas Scheffler (links)

BEGABTER HOFMALERCHRISTOPH THOMAS SCHEFFLER

Christoph Thomas Scheffler (1699–1756) war Schüler von Cosmas Damian Asam. Er gilt als wichtiger Vertreter der schwäbischen Barockmalerei und einer der bedeutendsten Künstler am Hof von Ellwangen. Noch heute zieren seine illusionistisch gemalten Deckenfresken die Schlossräume.

Porträt des Fürstpropstes Franz Ludwig von Pfalz-Neuburg

Porträt des Fürstpropstes.

WER BERIEF SCHEFFLER ZUM HOFMALER?

Schon früh erkannte Fürstpropst Franz Ludwig von Pfalz-Neuburg sein Talent. Er ernannte den 25-Jährigen aus Niederbayern zum Hofmaler und erteilte ihm zahlreiche Aufträge für seine Bauprojekte in Ellwangen und Mainz. Später berief ihn Fürstprobst Franz Georg Graf von Schönborn in seine Dienste.

Porträt des Fürstpropstes Franz Ludwig von Pfalz-Neuburg

Der Fürstpropst dargestellt als guter Regent.

WELCHE WERKE FERTIGTE DER KÜNSTLER IM SCHLOSS?

Scheffler malte das Deckenfresko im Treppenhaus und das Fresko mit einer allegorischen Darstellung im Festsaal, die Fürstpropst Franz Ludwig von Pfalz-Neuburg als guten Regenten und Förderer der Kunst thematisierte. Außerdem erhielt Scheffler den Auftrag für zehn Porträts früherer Fürstpröpste. Hier sind wichtige Ereignisse aus der Regierungszeit der Dargestellten gezeigt. Die für die Wände des Festsaales bestimmten Bilder sollten in einer Art Ahnengalerie die ununterbrochene Herrschaft des Stifts Ellwangen dokumentieren.

WO BEGEGNET MAN SCHEFFLER NOCH IN ELLWANGEN?

Im Festsaal des Schlosses ob Ellwangen hat sich der Künstler selbst porträtiert. Dort schaut er durch ein gemaltes, halb geöffnetes Scheinfenster neugierig auf das Geschehen im Saal und die dort stehenden Betrachter herab. Außerhalb des Schlosses führte Scheffler noch einen Auftrag in der Ellwanger Jesuitenkirche aus: Mehrere Deckenbilder und Altargemälde stammen von ihm.

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