Detail der Fayencen im Schloss ob Ellwangen

KOCHEN IM GROSSEN STILDIE HOFKÜCHE

Die Hofküche hatte im Alltag und bei der Versorgung des bis zu 150 Personen umfassenden Hofstaates eine besonders große Bedeutung. Hier wurde vor allem das Essen für den Fürstpropst und die Gäste an seiner Tafel zubereitet.

Detail des Innenhofes von Schloss ob Ellwangen mit Zugang zur Schlossküche

Der Zugang zur Schlossküche.

IM NORDFLÜGEL DER RESIDENZ

Die ehemalige Hofküche liegt im Erdgeschoss des Nordflügels. Sie lässt sich anhand des großen rechteckigen Fensters, das zur Hofseite hin von zwei kalksteingefassten Portalen mit Oberlichtern flankiert wird, schnell ausfindig machen. Hier befand sich auch der Zugang zur Hofküche.

Ochsenbratturm mit Kaminnische

Die Nische des Kamins dominiert den Raum.

RIESIGER KAMIN

Der rechteckige Raum ist mit Ziegelplatten ausgelegt und wird durch zwei Rundsäulen unterteilt. Sie stützen das Kreuzgratgewölbe der Decke. Die heute nicht mehr vorhandene Herdstelle ist durch einen Rundbogen mit einem Schlot verbunden, der am Außenbau eine beeindruckende Höhe von fast 22 Metern erreicht. Er zählt zu den größten erhaltenen seiner Art in Baden-Württemberg und wird in alten Beschreibungen des Schlosses ob Ellwangen oftmals mit dem Turm zu Babel verglichen.

Brennende Holzscheite

Überm Feuer gegrillt: der Ochsenbraten.

SONNTAGS GAB ES OCHSENBRATEN

Zu den Aufgaben der Hofküche gehörte seit 1584 auch das Braten von Ochsenfleisch. Dies wurde dem Fürstpropst sonntags an der Morgentafel serviert. Diese Tradition aufgreifend, wird noch heute aus Anlass der Heimattage Ellwangen einmal im Jahr ein Ochse in der historischen Schlossküche zubereitet.

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